Die Kirchgemeinde in Kahla befürchtet einen kulturellen Einschlag mit weitreichenden Folgen für die ganze Region des südlichen Saale-Holzlandes. Der zuständige Kirchenkreis Eisenberg plant die Kürzung von derzeit vier auf drei Kantorenstellen. Da aber alle vier Kantoren gebraucht werden um bspw. die Gottesdienste musikalisch abzusichern, sei derzeit eine Reduzierung der Stellen auf 75 % vorgesehen.
Das man jetzt darüber nachdenkt, in der Geburtsstadt Johann Walters, dem Begründer der evangelischen Kirchenmusik, die Kantorenstelle um 25 % zu kürzen, ist eine Katastrophe. Aber es verdeutlicht auch, dass die einzigartige Orgel und das vielfältige kulturelle Angebot in der Kahlaer Kirche keine Selbstverständlichkeit sei.
Welche Auswirklungen die drohende Kürzung auf die Kirche als musikalisch-kulturelles Zentrum hat, ist ungewiss. Käme es tatsächlich zu der Reduzierung auf eine 3/4-Stelle, bestünde die Gefahr, dass Chöre geschlossen und Gottesdienste zum Teil ohne Orgelmusik gefeiert werden müssten.
Der Landtagsabgeordnete Stephan Tiesler und Prof. Dr. Frank Hellwig sowie Richard Machnik von der CDU Kahla machen deutlich, dass es unter keinen Umständen zu einer Kürzung bei der Kantorenstelle kommen dürfe. Die Arbeit von Frau Köllner für die Gemeinde, für die Kinder und Erwachsenen sowie das kulturelle Leben in der Stadt sei unersetzlich und einzigartig. Die Politiker wollen sich dafür einsetzen, dass in Kahla die die volle Kantorenstelle erhalten bleibt.
Mehr dazu heute in der OTZ: https://www.otz.de/…/Kirche-im-Saale-Holzland-muss…